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Wasserfall, Fluss, See in der Modell-Landschaft

Die geringe verfügbare Tiefe (6mm maximal) und der Styropor-Untergrund waren zunächst das eigentliche Argument, die Gewässer mit NOCH Seefolie zu machen. Tatsächlich kann man damit weit mehr als nur Tümpel gestalten.

Es gibt viele Methoden, Seen, Flüsse, Wasserfälle im Modell zu gestalten. Häufig wird Gießharz verwendet, neuerdings auch Fensterfarbe („Window-Color“). Ich habe mich für Seefolie, Watte und – für Korrekturen - kleinste Mengen Window-Color entschieden.

Seefolie

Seefolie ist sehr unkompliziert in der Handhabung und wirkt sehr glaubwürdig. Problematisch ist, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes etwas oberflächlich ist.

Es ist zb relativ egal, wie tief der Untergrund unter der Folie ist. Der Grund dafür ist banal: Es ist ohnehin nur Luft, und Luft bricht kein Licht und hat keine Schwebestoffe, die den Blick zum Grund trüben.

Das macht auch die Ausgestaltung mit Moos, Büschen, Ästchen oder Steinen schwierig: Man sieht bis auf den Grund -  egal wie tief - und das macht einen unnatürlichen Eindruck.

Man sollte die Trübung also simulieren, indem man Kontraste vermeidet, und den Boden eher unscharf macht. Dieser braucht auch nicht tief sein, 1cm wird immer reichen, tiefer (umgerechnet 1,6m) sieht man ja auch in der Natur nicht. 

Dass es schwierig ist, Gegenstände aus dem „Wasser“ ragen zu lassen, liegt an der Materie: Man müsste Löcher bohren, die aber wohl kaum genau passen werden. 

Wirkung je nach Licht und Blickwinkel

Betrachtungswinkel und Lichtverhältnisse haben einen starken Einfluss: Ganz schlimm ist der Eindruck genau von oben betrachtet bei Halogenlicht. Das sieht aus, als wäre die Folie überhaupt nicht da. Absolut glaubwürdig hingegen wirkt die Folie, wenn sie in flachem Winkel bei Tageslicht fotografiert wird, noch mehr bei etwas Gegenlicht.

 
 
 

Der Wasserfall

Ich weiß nicht, ob es sinnvoll war, hier die Folie auszufransen – und nachträglich mit glasklarer Fensterfarbe zu bemalen. Alles was hier weiß ist: Watte. Der grüne Fleck ist ein Missgeschick: Ich habe versucht, die Folien von unten mit Plastikkleber zu befestigen – was dazu geführt hat, dass jetzt gefärbte Watte an der Folie klebt... Nun gut, ein Stein und ein Buscherl machens wieder gut.

Klare Polystyrol-Platte als Stütze

Am oberen Flusslauf liegt die Folie direkt auf dem Untergrund; die kleinen stufigen Wasserfällchen habe ich gemacht, indem ich die Folie einfach etwas geknickt habe. Im unteren – großflächigeren Bereich - habe ich eine durchsichtige Platte unter die Folie gelegt. Ob das wirklich nötig war, weiß ich nicht, immerhin macht es die Sache deutlich stabiler.

Auf diese Platte habe ich an den Rändern mit dem Finger etwas Holzleim aufgetupft, um die Transparenz etwas zu trüben. Die Wirkung ist leider etwas abhängig von den Lichtverhältnissen. 

 

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Alles was fließt: Watte, Folie, Fensterfarbe

Seefolie lässt sich gut schneiden und auch verbiegen – bis hin zum Wasserfall. Das Stückchen hier habe ich solange nachgeschnitten, bis es gut passte.

Danach habe ich sie in den „Fels“ geklemmt und mit Fensterfarbe einige  (Styropor-)Steine so festgeklebt, dass sie auch gleich die Folie festhalten.

Die „Strömung“ ist ganz normale Watte, die ich glaubwürdig zurechtgezupt  und  in kleinen Mengen - speziell um Steine herum -  vorher unter die Folie gelegt habe.

Der Seegrund (hier ohne Folie) sollte eher schwache Kontraste haben - ich habe schlichtweg alles passend zur Tiefe gleich bemalt

Das gleiche Bild mit der Seefolie

.. und ein paar Stauden mehr...

Die Ritzen

Z.B. zwischen Sand und Wasser, aber auch sonst:
naja: Hier ist noch nichts wirklich festgeklebt. Das ganze Segment lässt sich immer noch in 30 Teile zerlegen. Ich denke aber, das bekomme ich noch besser hin. Jedem Locherl sein Flockerl ;-)